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Fragen an den Gottesdienst – 2

Buschbergkapelle Wittnau (AG)
Buschbergkapelle oberhalb von Wittnau (AG)

Wie schon im letzten Monat, haben wir auch in diesem Monat Fragen an den Gottesdienst. Diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!

  1. Welche Art von Gottesdienst passt zu Ihrer Persönlichkeit?
  2. Gibt es Musikstile, die sich für einen Gottesdienst gar nicht eignen?
  3. An welchem Ort würden Sie am liebsten einen Gottesdienst feiern: (a) In einer alten Kirche; (b) Auf einer Alpweide; (c) In einem neutralen Raum; (d) Anderswo?
  4. Worauf würden Sie achten, wenn Sie selber einen Gottesdienst nach Ihren Wünschen gestalten dürften?
  5. Ist es Ihnen wichtig, einen Gottesdienst als «Heimat» zu empfinden?

Die hier gestellten Fragen haben wir von Bernd Berger und Matthias Zeindler aus dem Mitarbeitendenmagazin «Ensemble» der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn vom August 2022 übernommen.

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Eingestellt von Informationsdienst der Landeskirche

Der Informationsdienst der Landeskirche, Claudia Daniel-Siebenmann und Barbara Laurent, leiten und administrieren den Blog der Reformierten Landeskirche Aargau.

4 Kommentare

  1. ein Gemeindemitglied 28. März 2023 um 11:22 Antworten

    Gottesdienste sind für mich stimmig, wenn sie die Teilnehmenden berühren, bzw. betroffen machen. Ich wünsche mir feierliche Stunden, die in mir spirituelle, heilige Momente und tiefe Erlebnisse auszulösen vermögen. Mit Gebeten, die aus dem Herzen kommen. Mit Musik, die bewegt und dessen Klängen einem ergreifen. Mit Worten und Ritualen, die in meine persönliche naturnahe Lebenswelt hineinsprechen. Auch in jedem Stein, in jeder Pflanze, in jedem Tier und in jedem Menschen sehe ich Ausdruck göttlicher Kraft und fühle mich damit verbunden. Ich glaube, Gottesdienst muss ganz neu gedacht und erfunden werden!

  2. Bei der Gestaltung eines Gottesdienstes stellt sich die Frage: Möchte man ein möglichst breites Publikum einladen oder eine Subgruppe unserer Gesellschaft? Beide Varianten haben ihre Berechtigung.
    Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität zu fördern, stehe ich für inkludierende Formen von Gottesdiensten. Alle sind eingeladen: Kinder, Senior:innen, Menschen mit Beeinträchtigung, Menschen anderer Kulturen, Religionen, Geschlechter, Intellektuelle, 08/15-Leute.
    Bestimmt – ein hoher Anspruch – illusorisch!? Doch wenn alle einen Schritt aufeinander zu wagen, ist bereits Einiges möglich.
    Dies bedeutet für mich, dass die Räumlichkeiten multifunktional sind, die Musikstile variieren, verschiedene Elemente mit unterschiedlichen intellektuellen Niveaus enthalten sind. Dies ist anspruchsvoll und es droht die Gefahr, dass man sich in der Beliebigkeit verliert. Doch die Chance besteht, dass bereits die Form eines Gottesdienstes das Evangelium (Jesus ist für alle gekommen) verkündet.
    Und weil alle angesprochen sind, kann sich ein Heimatgefühl entwickeln. Heimat bedeutet auch unter vertrauten Mitmenschen zu sein, sich zugehörig zu fühlen, wahrgenommen zu werden und mitzumachen.

  3. Ich feiere gerne. Aber ich feiere nicht gerne Gottesdienst. Dieses Wort wirkt auf mich abschreckend, da a) verbunden mit alten, traditionellen Pflichterfahrungen als Konfirmandin. b) verbunden mit aktuellen Erfahrungen der Entfremdung. Für meine heutigen Bedürfnisse ist die klassische GD-Liturgie, die weder Fisch noch Vogel, bzw. von allem ein wenig enthält, nicht mehr stimmig. Entweder habe ich das Bedürfnis zu beten, oder zu singen, oder einen theologischen Impuls zu hören, oder Gemeinschaft zu feiern, oder an jemand anders zu denken, oder zu meditieren, oder …. aber nicht von allem ein wenig innerhalb einer Stunde und nichts davon richtig. Entsprechend freue ich mich, wenn eine Feier so angeboten wird, dass Anlass/Grund, Ort, allfällige Musik (die braucht es für mich nicht immer), Zeitpunkt und Zielpublikum in mir ein spontanes spirituelles Heimatgefühl auszulösen vermögen.

  4. Die Örtlichkeit ist für mich sekundär. Die Predigt soll leidenschaftlich, darf gerne fragend sein. Der/ PfarrerIn muss authentisch sein, überzeugt vom Inhalt.
    Wenn ich selbst einen Gottesdienst gestalten würde, wäre es mir wichtig bekannte, eher vertraute aber auch zum Inhalt passende Musik und Lieder zu wählen.
    Ich kann mir gut vorstellen einen dialogischen Gottesdienst zu gestalten.

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