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Fragen zu Gesang, Chor und Gemeinschaft

Choraufführung in der alten Reithalle Aarau: zwei Chöre, Orchester, Solisten; im Vordergrund im Dunkeln das Publikum

Eine deutsche Studie zeigt, Singen – insbesondere im Chor – stiftet Gemeinschaft, schafft neue Zugänge zum Glauben und ist somit eine wichtige Stütze für den Gemeindeaufbau. Durch Chöre ist Kirche auch im Sozialraum präsent: z.B. bei Projekten wie – im Bild – der Aufführung von Verdis Oper «Aida», die Kantor Dieter Wagner im Rahmen der Mendelssohntage 2023 mit zwei Chören, einem Orchester und acht Solisten der Mailänder Scala auf die Bühne brachte. Die Fragen des Monats daher zum Thema kirchliche Musik und Chöre von Kirchgemeinden:

  1. Ist es eine kulturelle Bereicherung, wenn Sie singen: für Sie und auch für andere?
  2. Ist Singen für Sie ein spirituelles Erlebnis: a) in jedem Fall, b) nur bei kirchlichen Liedern, c) auch bei Fussball-Fangesängen?
  3. Mit wem singen Sie am liebsten gemeinsam: mit dem Kirchenchor, mit ihrem Hund bei Vollmond, mit dem Duschkopf?
  4. Sind sie Mitglied eines Chores? Falls nein: warum noch nicht? Falls ja: haben Sie schon mal daran gedacht, Verwandte in den Chor einzuladen?
  5. Besuchen Sie gern kirchliche Musikveranstaltungen? Falls ja, welche?

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Eingestellt von Informationsdienst der Landeskirche

Der Informationsdienst der Landeskirche, Claudia Daniel-Siebenmann und Barbara Laurent, leiten und administrieren den Blog der Reformierten Landeskirche Aargau.

4 Kommentare

  1. Singen ist sehr wichtig und tut gut! Modernere Lieder mit geeigneter Begleitung im Gottesdienst ermöglichen allen das Mitsingen. Erfahrungsgemäss schätzen auch ältere Besucher neuere Lieder! – also mutig vorwärts!

  2. um das jahr 1978 herum vertonte ich psalmen und prophetische texte im althebräischen originaltext. als ich mal eine verheissung an den gefangenen jeremia zur klassischen gitarre vortrug, hatte ich die ehre, zur erleuchtung zu kommen. ja, tatsächlich eine bereicherung, die aus der völligen armut meines eigenen geistes hervorging, der völligen abwesenheit jedes hindernisses und grau des alltags. von diesen kompositionen her kann ich einige stellen im originaltext auswendig, was sich bis heute auf meine theologische arbeit auswirkt. sehr erfreulich auch die unterhaltungen mit andern nach diesem kleinen konzert. meine stimme war aber unzuverlässig, juni 79 gab ich meine „karriere“ auf. auch den psalm 22 habe ich vertont: „mein gott, warum hast du mich verlassen?“ höre ich in meinem ohr, wenn ich einen ölverschmierten vogel sehe. unnötig zu bemerken, wie sehr diese frage in die jetzige zeit passt. es schwebt mir eine klassische, aber auch eine rockversion vor: eine schwarze sängerin, die diese emotion, diesen schrei auf die bühne bringen kann. am ende ein kinderchor, die verheissung einer besseren zukunft.

  3. Singen ist enorm wichtig, ich habe Jahrzehnte im Kirchenchor gesungen, jetzt nur noch im Seniorenchor. Im Gottesdienst kommen durchaus auch neuere Gesangsbücher zum Zug, sei es Rise up oder andere. Sie müssen einfach noch akzeptiert und gebraucht werden, das hängt nun an uns Kirchgemeindemitgliedern. Auch Konzerte in der Kirche gehören dazu und bringen mehr und zum Teil andere Leute in die Kirchen. Singen kann aber überall befreiend wirken und gute Stimmung bringen, auch im Alltag. Singen bringt Freude und Lebenslust.

  4. Singen ist zweifellos eine Bereicherung und ein spirituelles Erlebnis für mich. Gerne lade ich in meinen Chor auch Freunde und Verwandte ein.
    Ich singe aber nicht im KIRCHEN-Chor, da mir Ambiente und Repertoire zu verstaubt sind. Rock, Pop, Acappella – wäre ich sofort dabei! Aber bis in den Kirchenchören die Modernisierung Einzug gehalten hat, bin ich wohl unter der Erde. 🙁

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