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Kirchliche Position zur Bankenkrise

Geldscheine: 1000 Franken

Die jüngste Bankenkrise rund um die Credit Suisse beschäftigt nicht nur die Finanzwelt, sondern auch Politik und Zivilgesellschaft. Die systematische Auseinandersetzung mit der Thematik jenseits empörter, moralisierender Drohgebärden ist auch in diesen Tagen von Nöten. Der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS positioniert sich entlang zehn einschlägiger Fragen rund um die Bankenkrise. Neben der Schuldfrage oder dem Gerechtigkeitsthema, die nun überall verhandelt werden, nimmt er auch die theologisch-spirituelle Dimension der Problematik auf. Denn: die Krisen in der Welt werfen immer auch theologische Fragen auf.

Das Positionspapier der EKS beschäftigt sich mit folgenden zehn Fragen:

  • Wer ist schuld an der Bankenkrise?
  • Warum rettet der Staat eine Bank?
  • Müssen Banken strenger reguliert werden?
  • Sind spekulative Risiken eine Frage der Moral?
  • Wofür tragen Banken Verantwortung?
  • Wann verdient jemand zu viel?
  • Verpflichtet Reichtum und wenn ja, wozu?
  • Wie hält es die Bibel mit dem Reichtum?
  • Was sagt die Bibel zu Geldanlagen?
  • Was folgt aus der Bankenkrise?

Diskutieren Sie mit! Wie soll sich die Kirche zu aktuellen gesellschaftlichen Themen positionieren? Stimmen Sie den Antworten der EKS zu? Wie würden Sie die Fragen beantworten?

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Verfasst von Informationsdienst der Landeskirche

Der Informationsdienst der Landeskirche, Claudia Daniel-Siebenmann und Barbara Laurent, leiten und administrieren den Blog der Reformierten Landeskirche Aargau.

1 Kommentar

  1. als der bancomat aufkam, zögerte ich. „wenn Sie den pin-code nicht verraten, kann nichts passieren“, wurde mir gesagt. bald darauf verlor ich aber 2000 franken, weil nach dem nur ablesen des kontostandes die karte nicht von selbst wieder herauskam, wie ich das vom geldabheben gewohnt war. ein tücke, die damals dann gleich behoben wurde, weil ich wohl nicht der einzige war, der hereinfiel. es wurde mir nun gesagt, dass ich vergessen hätte, die karte wieder herauszuholen, sei die ursache, ohne die der verlust nicht geschehen wäre. die in der stellungnahme der eks gleich zu beginn genannte multikausalität wurde nicht bedacht. die damalige volksbank wurde dann zur cs. da erhielt ich mal ein schreiben: unsere frau so und so würde gerne mit ihnen. . .“ das sah aus wie werbung und entsprechend entsorgt. es wäre aber eine persönliche erinnerung gewesen, dass von jetzt an pro bewegung 10 franken spesen erhoben werden. wenn man auch auf anderer ebene so miteinander umgeht, denke ich heute, dann verwundert es mich nicht. besser schon der*die dieb*in: sie*er hätte nämlich auch 5’000 nehmen können. wie nun, wenn wir „abheben“, wenn die wunderbare wahrnehmung, dass alles „ein lied von gott singt“, verloren geht, von der simon pfeiffer im folgenden beitrag schreibt? da entwickeln wir die habenorientierung. durch mehr haben mehr leben. entsprechend egozentrisch. die „torheit der predigt“ (paulus) und andere torheiten, da stimme ich simon pfeiffer voll zu, als wiederherstellung und neukonstituierung der wahrnehmung. padmasana, lotussitz ohne sitzkissen, meine persönliche torheit, symbol für das wenige, als betriebsstopp, wiederaufkommen der wahrnehmung, leben mit unter 24’500. bei höherem einkommen allerdings mit wirtschaftlichem hintergrund. an simon pfeiffer lediglich die frage: warum das auf das altgermanische zurückgehende wort „gott“ (oder seine modernisierung)? der weg aus der krise oder in der katastrophe scheint mir gebahnt: die vereinigung von allem, was aus der krise herausführt oder in der katastrophe leben und sterben möglich macht.

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