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Multikulturell und interreligiös

Foto: Multikulturell und interreligiös

Welche Art von Gottesdienst passt zu Ihrer Persönlichkeit?

Gottesdienst, der zu meiner Persönlichkeit passt,
müsste multikulturell und interreligiös sein,

ja, unabhängig von Religion oder Kultur,
Christen und Musliminnen, Atheisten und Erweckte, Mystikerinnen und Technokraten, Verzweifelnde und Hoffnungsvolle …
gemeinsam und persönlich,

mehrstimmig mit starken Solopartien – alle von Herzen kommend,

lebensnah und farbenfroh,

aufrichtend und mutmachend,

berührend und verbindend – über alle Trennungen hin,

aktuell und in uraler Tradition verwurzelt – vielleicht sogar im Gen-Schatz der Menschheit.

Gottesdienst, der zu meiner Persönlichkeit passt,
müsste couragiert sein und überraschend,

Ehrfurcht und Staunen erregend,

Lust, Freude und Tatendrang weckend,

zu endlosen Diskussionen und Gesprächen anregend,

gegen das viele Unrecht in der Welt aufrüttelnd und neue Wege eröffnend,

ansteckend und versöhnlich.

Und danach ginge es erst richtig los.

Wenn Menschen meinetwegen in Gottes Dienst treten möchten
wie für Jesus als Christus, dann müssten sie es so tun.

Das würde zu meiner Persönlichkeit passen.

Wäre ich wie Jesus und würde diese Frage gefragt,
würde ich antworten:
„Üebet no e chli!“
und nachsichtig einladend lächeln.

 

 

 

 

 

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Verfasst von Simon Pfeiffer

Als ehemaliger Gemeindepfarrer auf der Fachstelle Pädagogisches Handeln, als miterziehender Vater in Teilzeitanstellung, als christlich geprägter Theologe mit Islamwissenschaftsstudium und Germanist mit Vorliebe für Mittelalter, Krimis und Fantasy lese und höre ich vielerlei. Gerne erprobe ich neues Wissen im Dialog. Und sehr gerne denke und spüre ich über Grenzen hinweg. Ich arbeite mit in der Arbeitsgruppe 1 "Inhalt und Botschaft".

2 Kommentare

    • beim geschirrspülen gefunden: panökumenische feier. hans küng will nur hinsichtlich der konfessionen von ökumene sprechen, weil sie in christus wenigstens einen gemeinsamen bezugspunkt haben. meine meinung ist aber schon, dass auch die religionen und nicht-religionen ein gemeinsames elementarstes kennen: der tod des todes und seine verwandlung in lebendig machendes leben. die genannte wortbildung in in anlehnung an religionsökumenisch.

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