
Bäume machen Sinneswahrnehmungen und teilen Informationen, Pilze kommunizieren über ein Vokabular von bisher fünfzig identifizierten Begriffen, Tiere leiden an Trennung und an Todesangst.
Die Welt ist nicht nur Materie, sondern viel mehr. Energie, ja Lebenskraft. Was seit Descartes als unbelebt galt, ist lebendiger als wir meinen.
Wir Menschen sind nicht allein. Und wir sind nichts Besonders, sondern eine Lebensform unter vielen im erstaunlichen Netz des Lebens. Unbekannte Intelligenz müssen wir nicht auf fernen Planeten suchen, sondern unter unseren Füssen, im wild wachsenden Garten, in Primärwäldern, im Meer und ganzen Landstrichen.
Wir Menschen sind nicht allein.
Vieles haben wir im Laufe unserer Kulturgeschichte abgetrennt, auch im Namen einer sogenannt „christlichen“ Leitkultur. Der Mensch wurde Einzelkämpfer in Konkurrenz zu allen anderen um die Besteigung des Herrscherthrons. Wohin das führt, sehen wir täglich deutlicher.
Menschen empfinden jedoch Sinnlosigkeit und Schmerz beim Anblick zerstörter Landschaften, sie trauern beim Anblick gefällter Bäume und fühlen mit Tieren mit, in Betonwüsten fühlen sie sich gestresst. Andererseits hat ein Aufenthalt in einem Primärwald blutdrucksenkende Wirkung und hilft gegen Stress.
In der Kinder- und Jugendliteratur, in Dichtung und Märchen kommen Tiere und Pflanzen als empfindende und manchmal sprechende Wesen vor. Was, wenn darin auch nur ein Funke Wahrheit liegt?
Alles ist beseelt, wie uns Ashley Curtis in seinem äusserst scharfsinnigen Buch nahelegt.
Danke für diesen Beitrag; vielem stimme ich zu. Der Mensch soll nun aber nicht etwas Besonderes sein? Nicht nur hat der HERR uns Menschen die Erde anvertraut. Er hat uns auch einen Verstand geschenkt, sodass wir uns ihm zu- oder von ihm abwenden können. Welche andere Lebensform hat diese Fähigkeit?
Natürlich ist der Mensch etwas Besonderes. Ich würde sogar sagen, jeder Mensch ist etwas Besonderes. Und mit dem Verstand können wir die Welt erforschen, Lebensräume entdecken, Zusammenhänge erkennen und staunen. Gerade staune ich mit Andreas Weber darüber, wie empfindsam alle Lebewesen dieser Erde sind und wie viel Liebe wohl in jeder Lebensform steckt.
alles in allem, worauf es auch im neuen testament hinausläuft, zeigt sich, wenn der wind die äste des vielblättrigen baumes bewegt. keiner von ihnen macht eine widersinnige bewegung.